«Per aspera ad astra» â durch MĂŒhsal zu den Sternen: Ein faszinierendes Programm der Grenzerfahrungen prĂ€sentiert das Musikkollegium Winterthur unter der Leitung von Thierry Fischer. Nikolai Tscherepnins PrĂ©lude «La Princesse Lointaine» op. 4 entfĂŒhrt das Publikum mitten hinein in die Suche eines Troubadours nach dem Unbekannten und der Liebe. Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Klavierkonzert und Johannes Brahmsâ 1. Sinfonie hingegen geben Zeugnis von der triumphalen Ăberwindung technischer und kompositorischer Schwierigkeiten und vom Erreichen neuer, ungeahnter Möglichkeiten. Beeinflusst von seinem Lehrer Nikolai Rimsky-Korsakoff schrieb der russische Komponist Tscherepnin 1899 das sinfonische Vorspiel «La Princesse Lointaine» in Anlehnung an Edmond Rostands gleichnamiges Schauspiel. Bewusst ĂŒberschreitet der Protagonist JaufrĂ© Rudel darin seine Grenzen auf dem Weg zu MĂ©lissinde von Tripolis, von deren Schönheit er nur hörte: Seine Reise ist «beschwerlich, voller Gefahren und Klippen» und endet schliesslich â zwar in Liebe vereint mit der Angebeteten â dennoch mit seinem Tod. Melodienreich, an heutige Filmmusik erinnernd, nutzt Tscherepnin hier die Möglichkeiten des vollen Orchesterklangs, um Hoffnung und Leid des tragischen Helden auszudrĂŒcken. Als technische Grenzerfahrung erlebte der Pianist Nikolai Rubinstein Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1 â es sei zu anspruchsvoll und unspielbar. Tschaikowski liess sich von diesem Urteil nicht beirren, und der spĂ€tere Erfolg gab ihm recht: Mit Hans von BĂŒlow fand er einen Pianisten, der sich â allerdings nach Anpassungen der Klavierstimme â bereit erklĂ€rte, das Konzert, das durch seine unglaubliche VirtuositĂ€t beeindruckt, 1875 uraufzufĂŒhren. Und auch Brahms hatte zu kĂ€mpfen: Das Schreiben einer Sinfonie sei «eine Angelegenheit auf Leben und Tod». ĂbermĂ€chtig empfand er die Schatten seiner musikalischen Vorbilder, allen voran denjenigen Ludwig van Beethovens, die ihm so gross erschienen, dass Brahms fĂŒr die Vollendung seiner ersten Sinfonie geschlagene 14 Jahre benötigte. Die kompositorische Arbeit war fĂŒr den von Selbstzweifeln geplagten Komponisten eine echte Grenzerfahrung: 1854 begonnen, wurde die Sinfonie 1876 uraufgefĂŒhrt â zunĂ€chst mit verhaltenem, danach nie abreissendem Erfolg. Und die Moral von der Geschichtâ? Des Komponisten Leid ist des Publikums Freud! Programm: Nikolai Tscherepnin (1873â1945): PrĂ©lude zu «La Princesse Lointaine» op. 4 Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840â1893): Konzert fĂŒr Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23 Johannes Brahms (1833â1897): Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
CHF 135.00 / 105.00 / 85.00 / 60.00 / 45.00 Studierende und Lernende (bis 30 Jahre): 50% auf sÀmtliche Tickets
https://andermattmusic.ch/de/event/musikkollegium-winterthur/
«Per aspera ad astra» â durch MĂŒhsal zu den Sternen: Ein faszinierendes Programm der Grenzerfahrungen prĂ€sentiert das Musikkollegium Winterthur unter der Leitung von Thierry Fischer. Nikolai Tscherepnins PrĂ©lude «La Princesse Lointaine» op. 4 entfĂŒhrt das Publikum mitten hinein in die Suche eines Troubadours nach dem Unbekannten und der Liebe. Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Klavierkonzert und Johannes Brahmsâ 1. Sinfonie hingegen geben Zeugnis von der triumphalen Ăberwindung technischer und kompositorischer Schwierigkeiten und vom Erreichen neuer, ungeahnter Möglichkeiten. Beeinflusst von seinem Lehrer Nikolai Rimsky-Korsakoff schrieb der russische Komponist Tscherepnin 1899 das sinfonische Vorspiel «La Princesse Lointaine» in Anlehnung an Edmond Rostands gleichnamiges Schauspiel. Bewusst ĂŒberschreitet der Protagonist JaufrĂ© Rudel darin seine Grenzen auf dem Weg zu MĂ©lissinde von Tripolis, von deren Schönheit er nur hörte: Seine Reise ist «beschwerlich, voller Gefahren und Klippen» und endet schliesslich â zwar in Liebe vereint mit der Angebeteten â dennoch mit seinem Tod. Melodienreich, an heutige Filmmusik erinnernd, nutzt Tscherepnin hier die Möglichkeiten des vollen Orchesterklangs, um Hoffnung und Leid des tragischen Helden auszudrĂŒcken. Als technische Grenzerfahrung erlebte der Pianist Nikolai Rubinstein Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1 â es sei zu anspruchsvoll und unspielbar. Tschaikowski liess sich von diesem Urteil nicht beirren, und der spĂ€tere Erfolg gab ihm recht: Mit Hans von BĂŒlow fand er einen Pianisten, der sich â allerdings nach Anpassungen der Klavierstimme â bereit erklĂ€rte, das Konzert, das durch seine unglaubliche VirtuositĂ€t beeindruckt, 1875 uraufzufĂŒhren. Und auch Brahms hatte zu kĂ€mpfen: Das Schreiben einer Sinfonie sei «eine Angelegenheit auf Leben und Tod». ĂbermĂ€chtig empfand er die Schatten seiner musikalischen Vorbilder, allen voran denjenigen Ludwig van Beethovens, die ihm so gross erschienen, dass Brahms fĂŒr die Vollendung seiner ersten Sinfonie geschlagene 14 Jahre benötigte. Die kompositorische Arbeit war fĂŒr den von Selbstzweifeln geplagten Komponisten eine echte Grenzerfahrung: 1854 begonnen, wurde die Sinfonie 1876 uraufgefĂŒhrt â zunĂ€chst mit verhaltenem, danach nie abreissendem Erfolg. Und die Moral von der Geschichtâ? Des Komponisten Leid ist des Publikums Freud! Programm: Nikolai Tscherepnin (1873â1945): PrĂ©lude zu «La Princesse Lointaine» op. 4 Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840â1893): Konzert fĂŒr Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23 Johannes Brahms (1833â1897): Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
CHF 135.00 / 105.00 / 85.00 / 60.00 / 45.00 Studierende und Lernende (bis 30 Jahre): 50% auf sÀmtliche Tickets
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